IACES Local Stage Bauwettbewerb am KIT

Am 15. Mai 2025 fand die Local Stage des internationalen IACES-Bauwettbewerbs am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Organisiert wurde sie von unserer Hochschulgruppe.

In Dreierteams traten Studierende des Bauingenieurwesens in drei verschiedenen Challenges gegeneinander an und stellten ihr Können unter Beweis.

Die Local Stage ist Teil eines weltweiten Wettbewerbsformats und dient als Vorrunde zur Final Stage, bei der die Siegerteams aller Länder aufeinandertreffen.

Im letzten Jahr konnte sich unsere Hochschulgruppe als Austragungsort des Weltfinales qualifizieren. Wir freuen uns, dass wir die Final Stage im Juli 2025 in Karlsruhe ausrichten dürfen.

Challenge 1: Verbindungen im Holzbau

Diese Aufgabe wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Holzbau und Baukonstruktion durchgeführt.

Die Teams entwickelten zwei unterschiedliche Schraubverbindungen:

• eine mit maximaler Traglast
• eine mit möglichst großer Laststeigerung im plastischen Verformungsbereich (10–15 mm Verschiebung)

Die Johansen-Fälle aus dem Holzbau bildeten die theoretische Grundlage. Sie halfen den Teams dabei, das Tragverhalten zu analysieren und gezielt zu optimieren. Die Lösungen wurden anschließend praktisch gefertigt und im Prüfstand getestet.

Challenge 2: Spaghetti-Brücke

In dieser Challenge waren Leichtbauprinzipien und kreatives Konstruieren gefragt. Aus Spaghetti und Heißkleber sollte eine Brücke gebaut werden, die bei einer definierten Belastung durch eine Marshall-Probe aus dem Straßenbau eine möglichst große Spannweite erreicht.

Es ging also nicht um maximale Tragfähigkeit, sondern um die effizienteste Nutzung von Material und Form.

Challenge 3: Baubetrieb und Baumanagement

Im dritten Teil des Wettbewerbs standen baubetriebliche Themen im Fokus. Die Teams bearbeiteten Aufgaben zur Terminplanung, zum Einsatz von Baumaschinen und zur Organisation von Baustellenabläufen.

Fazit

Drei spannende Challenges, viele kreative Ideen und ein starker Teamgeist haben diesen Tag geprägt.

Ein zentrales Learning: Komplex ist nicht immer besser, oft überzeugen einfache, kluge Lösungen in der Praxis am meisten.

Wir danken allen Teilnehmenden sowie dem Institut für Holzbau und Baukonstruktion und dem Institut für Technologie und Management im Baubetrieb für die Unterstützung und freuen uns auf das Finale im Juli.